Dem Südpol so nah

Der Ort selbst, gibt auf den ersten Blick nicht viel her, ein maritimes Museum, ein Backpackerhostel in einer ehemaligen Post, vor sich hinrostende Idustriebrachen und natürlich der Hafen für Stewart Island und Südpolexpeditionen. Eine windumtoste, ewig den Wellen und Stürmen des Südpazifiks ausgesetztes Stück Land. Lonely Planet beschreibt Bluff als trostlos. Aber: wir haben gelesen, dass es in Bluff die besten Austern Neuseelands geben soll. Das wollen wir natürlich wissen...

... ob es die Besten sind, wissen wir nicht, aber sie waren wirklich gut! Das für uns mal wieder verrückte war, wie unprätentiös Neuseeland in diesen Dingen sein kann.

Die Austern selber wurden an der Straße verkauft. Hübsch angerichtet auf diesem Tablettchen. Aber das wars dann auch. Es gab zwei drei abgeranzte Bänke, wo schon unzählige Möwen gelauert haben, zum dinieren sind wir dann in unseren Camper. 

Nun ist Bluff zwar der südlichste Ort Neuseelands, aber nicht der südlichste Punkt, das ist nämlich der "Slope Point". Haben wir aber auch erst später verstanden...anyway... 

Ein 30 minütiger Spaziergang von der Straße durch Weideland bringt uns dorthin.

Wir haben die Route durch die Catlins gewählt, ein pittoresker Landstrich im Südwesten von Southland, die uns später nach Dunedin bringt. Auf dem Programm stehen noch die Cathedral Cave und der Nugget Point; und weil ein Tag dafür nicht reicht, haben wir einen nächtlichen Zwischenstopp im "Whistling Frog" in Chasland eingelegt. Der Frosch hat zum Glück nur ganz leise gewhistled...