FJG

 

Kā Roimata o Hine Hukatere nennen ihn die Maori: „die Tränen von Hine Hukatere“. Dort starb Tuawe bei einer Bergtour, und seine Begleiterin vergoss darüber so bittere Tränen, dass sie einen weiteren Gletscher bildeten.

 

 

Der europäische Entdecker Julius von Haast gab 1865 dem Gletscher den Namen des österreichischen Kaisers Franz Josef – und den hat er bis heute behalten, was zeigt wie stark das europäische Siedlertum auf Neuseeland wirkt.

 

Fahrt zum FJG. Unterwegs machen wir Pause am Wataroa River. Reiner schläft im Bus in der Sonne. Wir fahren gegen frühen Nachmittag zu unserem Top 10 Holiday Park und wollen 3 Nächte bleiben. Das Wetter ist ein Traum !!!

Wir haben einem schönen Stellplatz mit Gletscherblick. Reiner gehts ziemlich mies, er liegt im Bus und schläft, T. wäscht und verweilt mit "Jenem & Sellem" in der Sonne 🌞. Abends gibt es Suppe. Die Nacht ist sternenklar.

Wir wissen, dass sich die alten Seefahrer an den Sternen orientiert haben und, dass es auf der südlichen Hemisphäre das Kreuz des Südens war. Wie es genau aussieht und wo man es findet wissen wir erstmal nicht. Wir studieren an diesem Abend noch einige Sternbilderkarten im Internet um ein Gefühl dafür zu bekommen und finden es dann auch recht schnell. Das Kreuz des Südens hat 2 klare deutliche Zeigersterne welche auf das Kreuz des Südens zeigen, Alpha und Beta Centauri. Das Kreuz des Südens ziert übrigens  auch New Zealands Staatsflagge, sowie vieler anderer Staaten auch.

 

 

Ein neuer klarer Morgen, der Gletscher ist noch da, Reiner Gelenkschmerzen ebenfalls, zudem ist noch ein ein entzündeter Mund dazugekommen. Wir machen das Beste daraus, sehen aber von längeren Wanderungen ab. Zu gerne hätten wir die Robert's Point Runde gemacht, die uns auf Glacierniveau gebracht hätte, aber die 500Hm bei ca. 4 Std. Wanderzeit sind leider nicht möglich. Statt dessen begnügen wir uns mit dem Franz Josef Glacier Walk, einem mittlerweile recht kurzen, überschaubaren und wenig inspirierendem Spaziergang (30min). Bis 2012 konnte man noch ins Gletschertal im Flußbett bis fast zum unteren Gletscherende wandern. Mittlerweile wurde der Weg gesperrt. Es beschäftigt uns, warum in Neuseeland, für unser Empfinden Wege zu schnell als "dangoures" empfunden werden...denken aber auch, dass diese strickte Art einfach eine Menge Leichtsinn verhindert. Wir empfinden uns als Europäer*innen mit unseren Alpen einer größeren Selbstverantwortung & Freiheit überlassen. 

 

 

Trotz Krankenstand, wenig ausgelastet, laufen wir noch eine einstündige Retourn Wanderung zum Lake Wombat, einem kleinen, still daliegenden Bergsee, in dem sich schön die Wolken spiegeln...

 

 

Des Tages gemütlichen Ausklang...

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Axtmann Christiane (Mittwoch, 05 April 2023 16:46)

    einen herzlichen Gruß aus dem Hainbuchenweg. Heute ist ein herrlicher Frühlingstag,
    Bei Ihnen bbühen die Hyazinthen,Rasen wurde gemäht. Alles in Ordnung.Danke,daß ich
    an Ihrer sehr interesanten Reise teilnehmen darf. Weiterhin viele reizende Erleb-
    nisse. Gute Besserung für den angeschlagenen Herrn. Gesegnete frohe Ostern!
    bis auf ein baldiges Wiedersehen Ihre Nachbarin

  • #2

    Nettie (Mittwoch, 05 April 2023 18:19)

    Ja, erst einmal möchte ich Reiner gute Besserung wünschen, hört sich ja nicht so schön an. Allerdings merkt man davon nicht so viel, wenn man ihn schlank und gebräunt auf den Fotos sieht. Musste vorhin herzlich lachen… Vor einigen Jahren habe ich den Walk am Franz Josef Gletscher auf einem Laufgerät im Hotel gemacht. Du konntest einfach eine Strecke auf dem Bildschirm eingeben und bist dann die Route gelaufen…
    Ansonsten schont euch und noch eine schöne Zeit, ihr könnt eigentlich wieder kommen. Hier kehrt der Frühling ein.���‍♀️