How Bizarre

 

Fahren zum nächstgelegenen Parkplatz, eroieren auf dem Lageplan kurz die Situation und machen uns auf den Weg Richtung Farewell Spit, einer immer enger werdenden, in die See verlaufenden Landzunge, deren höchster Punkt ca. 26m ü.M. liegt.

 

 

 

Laufen zuerst den "Inner Beach" bei fortschreitender Ebbe entlang, dann durch eine fantastische Dünenlandschaft deren Weg durch Signalstangen markiert und mehr oder weniger vorgegeben ist, auf die andere Seite zum "Outer Beach". Hier kommen wir an einen Stelle, an der das Weitergehen zum Cap untersagt ist! Dort stranden aus bisher noch ungeklärter Ursache immer wieder Wale.

Vor uns liegt Niemandsland, ein riesiger, breiter Sandstrand, der durch die Ebbe immer breiter wird und wie eine Mondlandschaft aussieht. Die Ferne durch aufgeblasenen Sand ist nur schemenhaft wahrnembar. Die Sandbank geht vom Cape Farewell ca. 32km weiter nach Westen, wobei sie immer schmäler wird, bis die Nehrung schließlich im Meer versinkt. Ihre Entstehung hat sie den extrem starken Strömungen der Cookstraße zu verdanken. Der stürmische Wind peitscht uns den Sand ins Gesicht. Wir sind ganz alleine, lediglich ein paar Seevögel begleiten unseren Weg, wie grandios ist das denn!

Wir vermummen uns am Kopf so gut es geht und ziehen unsere Jacken bis zum Kinn zu. Laufen gefühlt unendlich lange an der 

offenen, weiten, schäumenden See, zurück zum Parkplatz. Diese Runde war dann knappe 13km.

 

 

Weiter geht es mit dem Auto 5km westlich und laufen noch 1km zum Wharariki Beach. Wolkiger Sonnenuntergang, schön anzusehen mit all den den auffälligen Felsformationen und Klippen, den vorgelagerten Felsinseln Archway Islands und den Dünen. Der Strand war Drehort für den Film "In meinem Himmel" (Lovely Bones) von Peter Jackson. Seelöwen-Babys gibts obendrauf. Wie süß.

Fahren im Dunkeln die 5km Gravel Road zurück zu unserem Campground. Hier müssen wir noch unseren Stellplatz wechseln, da auf unserem ein Abschleppwagen steht der ein defektes Reisemobil abholt.

 

 

 

"How Bizarre" war ein One Hit Wonder aus dem Jahr 1996 der neuseeländischen Band OMC, eine Popband aus Otara (Manukau), der früheren Stadt Manukau City, heute Auckland Council. Die Abkürzung stand für „Otara Millionaires Club“ – eine ironische Anspielung darauf, dass Otara einer der ärmsten Stadtbezirke von Auckland ist.

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Kommentare: 1
  • #1

    Nettie (Sonntag, 19 März 2023 18:14)

    Was für wunderbare Dünenformationen… Und man bekommt als Betrachter eurer Fotos immer wieder den Eindruck, dass ihr ganz alleine dort unterwegs seid, nur ihr und die Natur… Erinnert mich jetzt etwas an unseren Holland Urlaub, wo es teilweise so windig war, dass man sich nicht an den Strand legen konnte, da man danach sand gestrahlt war. Schöne Bilder auch von den Klippen., Sehr ausdrucksstark.:))